Diesch/Markfort liegen bei der Olympia-Ausscheidung in Führung

Foto: Sailing Energy

Platz vier bei der World-Cup Regatta „Trofeo Princesa Sofia“ in Mallorca in der Woche nach Ostern und ebenfalls Rang vier bei der Weltmeisterschaft im 470er Mixed vor einem Monat – sind zusammen 34 Punkte für Simon Diesch (WYC Friedrichshafen) und Anna Markfort (VSaW Berlin), die von Ultramarin unterstützt werden, in der internen deutschen Wertung um das Olympiaticket.

Beim World-Cup in Mallorca waren alle Windverhältnisse geboten. Zum Auftakt „Ballermann“ mit sechs bis acht Windstärken, zum Schluss mediterrane Flaute. Wie gewohnt holten Diesch/Markfort bei starken Winden am Anfang die besten Ergebnisse. Bei den nur drei Wettfahrten in der Gold-Fleet im zweiten Teil der Woche hatten sie so ihre liebe Mühe. Doch das Ranking wurde in der Gold-Fleet kräftig durcheinander gewürfelt. Diesch/Markfort  konnten sich sogar noch ein wenig verbessern. Nur ein Punkt fehlte ihnen auf den Bronze-Rang – doch das abschließende Medal Race fiel der Flaute zum Opfer.

Auf Rang elf segelte das zweite von Ultramarin unterstütze Team, Luise Wanser und Philip Autenrieth (Berlin/Augsburg), die damit nur an vierter Stelle in der internen Olympia-Ausscheidung stehen. Vor allem zwei Läufe wurden dem Team zum Verhängnis, einer davon gleich am ersten Tag. Eine Megawelle wusch sie einfach weg – die Weltmeister von 2022 waren gekentert, verloren wertvolle Plätze, als sie dann erst als 20. im Ziel waren. Nach einem weiteren Durchhänger in der Gold-Fleet verbesserten sie sich am letzten Tag noch einmal deutlich. Nur neun Punkte lagen sie als Elfte schließlich hinter Rang drei – so eng war diesmal die Spitze beieinander.

In der internen Ausscheidung führen Diesch/Markfort mit 34 Punkten vor dem Ehepaar Winkel (Norddeutschland) mit 29 Punkten, Theresa Löffler und Christopher Hoerr (Bayern) mit 19 Punkten und Wanser/Autenrieth mit 18 Punkten. Die Entscheidung, wer für Deutschland im 470er Mixed bei den Olympischen Spielen segeln wird, fällt bei der EM in der zweiten Mai-Woche in Cannes (Südfrankreich). Rechnerisch haben alle vier Teams noch Chancen.

„Zwei Teams auf dem Weg zu Olympia zu unterstützen ist keine Kleinigkeit – und es wäre natürlich fantastisch, wenn es eines unserer Teams schaffen würde. Wir fiebern mit und drücken ganz fest die Daumen für die EM in Cannes“, ist Ultramarin-Geschäftsführerin Sonja Meichle gespannt auf die kommenden Wochen.

Sieg für Ultramarin-Team beim Lupo-Cup der 420er am Gardasee

Foto:Anamaria Ramy

Die 420er (die kleinere Ausgabe des 470er vor allem für den Jugendbereich) segelten in den vergangenen Tagen auf dem Gardasee vor Torbole um den Lupo-Cup, zugleich die erste Ausscheidung für den einzigen deutschen Startplatz bei den Youth Worlds 2024. Nach 12 Wettfahrten bei durchgehend Ora (der nachmittägliche Südwind am Gardasee) lagen Hannes Wehrle (JS Reichenau) und Finn Meichle (WYC) klar an der Spitze. Fünf Läufe konnten sie gewinnen, weitere vier Mal waren sie Zweite oder Dritte. Am Start waren 95 Teams aus neun Nationen. Die zweite Ausscheidung wird an Pfingsten bei der YES-Regatta in Kiel gesegelt.

Nach oben scrollen