zukunftsorientierte Antifoulingsysteme

Vortrag: "Antifouling - was ist möglich?"

Samstag 22. März um 14.00 Uhr im Ultramarin Fachmarkt
Sven Walter | Boots- und Schiffsbaumeister | Anwendungstechnik

Wir bitten um vorherige Anmeldung bis spätestens 19. März per Mail an info@ultramarin.com oder an der Fachmarktkasse

In der Januar/Februar Ausgabe der IBN wurde bereits über mögliche Unterwasserschiffanstriche berichtet. Wie die IBN selbst auf ihrer Homepage angibt, waren die Informationen im Bericht teilweise fehlerhaft. Im Folgenden haben wir versucht, das Thema zukunftsorientierte Antifoulinganstriche kurz zusammenzufassen.

Seit 2. November 2024 ist das Auftragen von VC17 m als Antifoulinganstrich verboten. Es gibt noch 11 Biozide, die in Europa bis Ende 2025 zugelassen sind. Das wiederum bedeutet, dass es möglich ist, dass in naher Zukunft weitere biozidhaltige Unterwasseranstriche auslaufen werden. Weitere Informationen dazu sind allerdings noch nicht bekannt.

Kurzfristige Lösung:
Verwendung des biozidhaltigen Antifoulings VC Offshore EU. Dieses Produkt ist derzeit noch erlaubt, enthält aber auch Biozide. Deshalb gehen wir davon aus, dass aus genannten Gründen in naher Zukunft auch VC Offshore EU nicht mehr verwendet werden kann.

Verwendung: Unterwasserschiff gründlich reinigen und anschließend mit 120er Schleifpapier nass anschleifen. Um ein Abblättern des neuen Anstrichs sicher zu verhindern, empfehlen wir allerdings immer das alte VC 17 m vollständig abzuschleifen.
Anschließend können mindestens 2 Schichten VC Offshore EU aufgetragen werden. Nach mindestens einer Saison im Wasser, können beim Folgeanstrich auch verschiedene biozidfreie Anstriche verwendet werden. 

Langfristige Lösung und unsere Empfehlung:

Die zukunftsorientiertere Lösung für Ihr Unterwasserschiff ist die Verwendung eines Antifoulings, das biozidfrei ist. Um ein solches Produkt ordentlich aufzustreichen ist immer die Voraussetzung, dass das VC 17m komplett abgeschliffen wird. Das Abtragen der gesamten Grundierung (wie beispielsweise VC Tar) ist nicht notwendig. Somit ist der zusätzliche Zeitaufwand überschaubar.

    Unsere Produktempfehlungen:
       

 

Als weitere Variante werden immer wieder auch Anstriche auf Silikonbasis genannt. Die größte Problematik dieses Anstrichs ist, dass das Unterwasserschiff damit extrem glatt wird. Die Boote können deshalb beim Kranen aus den Gurten rutschen oder beim Transport auf dem Trailer verrutschen. Wir behalten uns aus diesem Grund auch vor, Boote mit silikonbasierendem Antifouling nicht zu kranen.

Welcher Unterwasserschiffsanstrich passt zu meinem Boot?
Gerne beraten unsere Kollegen im Fachmarkt Sie ganz individuell:
Montag bis Samstag: 9.00 Uhr – 18.00 Uhr

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